Die Tiefen des Erwachens
MDMA (Ecstasy)
Citation: RelaxedHigh. "Die Tiefen des Erwachens: An Experience with MDMA (Ecstasy) (exp30221)". Erowid.org. Feb 8, 2004. erowid.org/exp/30221
DOSE: |
1 tablet | oral | MDMA | (pill / tablet) |
BODY WEIGHT: | 75 kg |
Manche Momente im Leben fordern eine schnelle Entscheidung. Steht diese Entscheidung in Zusammenhang mit spontanen Gedanken, nennt man so was Intuition. Intuition hatte ich häufig in letzter zeit. Ich glaube nicht an Schicksal, jedoch gibt es Momente in meinem Leben in denen ich von etwas Unterbewusstem, Unsichtbarem geleitet werde, ohne darauf bewusst Einfluss zu nehmen. Doch all dies und mein komplexes Weltbild ist an anderer Stelle niedergeschrieben und soll nicht Gegenstand eines Tripberichtes werden - ich möchte nur kurz auf meine allgemeine Lage bzw. mein Leben eingehen zu dem Zeitpunkt als jene wichtige Entscheidung fiel, mit deren Konsequenzen ich mich nachfolgend auseinandersetzen werde. Eine 100% intuitive Entscheidung, am Samstagabend des Lovefield Festivals dieses Erlebnis durchzuziehen.
Besondere Ereignisse gab es in letzter Zeit einige - und sie überschlugen sich. Ich befinde mich gerade in den letzten Zügen meiner Transformationsphase, und es sind viele wichtige Dinge passiert, welche mein Weltbild nun endgültig unerschütterlich gefestigt haben. Ich hatte in den letzten Monaten ein sehr komplexes Leben - aus diesem Grund möchte ich darauf nicht näher eingehen. Wichtig ist nur zu wissen dass mich meine Intuition vermehrt in letzter zeit dahin brachte wo ich hinwollte. Die 1,0 im Vordiplom Experimentalphysik, eine wunderschöne Woche voller Parties, Einkaufen und neuer Menschen, weitere Erfolge in meiner Tätigkeit als Dj. All das resultierte aus einer einzigartigen intuitiven Erkenntnis, die sich in den richtigen Momenten - aus welchen Gründen auch immer - in mir aktivierte. Und genauso war es auch an besagtem Samstag, wo ich den Höhepunkt dieser Intuition erreichte und mir zu dem bisher intensivsten Drogenerlebnis meines Lebens verhalf, vielleicht ist es gar das intensivste Vordringen meines Bewusstseins in die tiefen Strukturen von Universum und Existenz.
Die Entscheidung fiel ohne dass ich mich gross mit ihr beschäftigte. Ich dachte auch nicht sonderlich darüber nach, ertappte mich jedoch im Laufe des frühen Abends immer wieder dabei dass der 'Moment' goldrichtig war und etwas sehr Grosses auf mich wartete.
Es konnte nur dazu kommen weil ich mich im richtigen Moment gerade in Tipitown (der Chillout-Area des Lovefield Festivals) aufhielt und dort ein bischen mit einem Mädel quatschte deren Freund ich ein paar Minuten später kennenlernte. Wir unterhielten uns über alles Mögliche (ausser Drogen). Ich habe keine Ahnung warum ich gerade ihn (zu dem Zeitpunkt als ich wieder gehen wollte) noch die Frage 'hast du Teile am Start' an ihn richtete. Selbstverständlich - aber eigentlich nur zum Eigengebrauch. Irgendwie brachte ich es dann fertig dass er mir doch eines seiner Teile gab. Inhaltsstoffe waren nach seiner Auskunft MDMA & MDE. Er hatte sie gestern getestet und die Dinger hätten ihm recht gut gefallen (obwohl er schon seit 8 Jahren konsumierte und dementsprechend abgestumpft war). Sein Wortlaut war 'Einfach Partyteile mit Euphorie und guter Laune'.
Dieses Feedback bestätigte mich noch mehr in meinem Vorhaben, welches nicht gerade in Harmonie zu meinen Safer-Use-Regeln stand:
• ich hatte schon eine Nacht nicht geschlafen, ausserdem befand ich mich in schlechter körperlicher Verfassung (um es mal direkt auszudrücken: ich war am Arsch!)
• die vorangehende Nacht war von einer Überdosis Ephedrin geprägt
• ich hatte mir vorgenommen nie xtc „auf der Strasse“ zu kaufen
• Der Konsum psychoaktiver Substanzen in fremder Umgebung war bisher für mich tabu
Im Endeffekt war ich schon etwas erschrocken über die Stärke meines Entschlusses und meine mangelnde Vernunft. Deshalb geriet ich kurz ins Zweifeln und machte für alle Punkte eine Gegenüberstellung bzw. Rechtfertigung:
• eine zweite Nacht ohne Schlaf würde ich wenn dann nur mit Hilfsmitteln durchstehen. Ich gehe bestimmt nicht auf ein Festival um dann die besten Dj’s und Live Acts zu verpassen. Auf Ephe hatte ich nach der letzten Nacht keine Lust mehr, das hätte mich wahnsinnig gemacht. Coffein wirkt bei so enormem Schlafentzug nicht gut genug. Nüchtern bleiben wäre mal gar nicht klar gegangen, also warum nicht ein Teil? Es gab nur noch schlechtere Optionen…
• die Leute auf der Lovefield waren alle so extrem nett und sozial eingestellt. Dies traf auch auf diesen Typen zu. Ich vertraute ihm einfach und war diesbezüglich überzeugt von meiner Menschenkenntnis. Endlich traf ich mal einen, der Ahnung hatte und mir Auskunft über den Inhalt seiner Teile geben konnte. Da wäre es letztendlich eher bescheuert gewesen diese Chance nicht wahrzunehmen.
• Die Location war überschaubar, die Musik absolut genial, ich fühlte mich auf dem Lovefield in jeder ecke total wohl und fand mich dort sehr gut zurecht. Das Lovefield hatte sogar ein besonderes Flair was die Entscheidung für den Trip eher positiv beeinflusste. Solch ein Traumsetting würde es so schnell nicht mehr geben.
Es war eine Chance, und in mir kam eine enorme Kraft auf, mich nicht selbst zu unterdrücken und diese Chance wahrzunehmen. Um 0h03 wurde sie umgesetzt: Ich schluckte die erste Hälfte des weissen Hufeisens.
Es folgt nun der Versuch, das erlebte, den Trip an sich zu schildern. Im Moment erscheint mir das jedoch unmöglich und ich denke, dass der Tripbericht sehr unvollständig wird, da ich so vieles erlebt und gefühlt habe was sich nicht in Worte fassen lässt. mdma-Erfahrene werden nachvollziehen wie ich es meine und sich sehr gut in meine Lage hineinversetzen können. Für alle anderen wird dieser Bericht womöglich kitschig, weltfremd, unrealistisch, übertrieben, abgedreht oder weiss Gott wie klingen. Aber daran kann ich nichts ändern. Ich werde so gut wie möglich versuchen mit dem was mir die menschliche Sprache an Freiraum bietet das auszudrücken was ich erlebt habe.
Anfangs ging es relativ unspektakulär los. Um 0h03 baute ich mir die erste Hälfte ein. Dirk hatte seine LSA Samen schon vor 2h geschluckt und legte jetzt mit seinen Ephi Kapseln und sonstigen Herbals los … als alles geschluckt war bewegten wir uns in Richtung Festival und hörten uns erstmal Andy Fletcher von Depeche Mode an. Der Platz vor der Bühne war mässig voll, die Musik in Ordnung, aber nicht so sehr treibend. Immer noch von Müdigkeit gequält hoffte ich dass das Teil möglichst schnell einschlägt. Nach ein paar Minuten (20?) erlebte ich die erste Überraschung des Hufeisens: innerhalb kurzer Zeit wurde ich hellwach. Das empfand ich schon mal als sehr befreiend und diese zurückgewonnene Freiheit begann ich sofort in Bewegungsenergie umzusetzen ;). Dirk fragte mich ob es denn schon wirkte. Hm, wirkte es schon? Ich war mir nicht sicher. Ausser dem Verfliegen der Müdigkeit und dem starken Energieschub war noch nix zu spüren. Ich beantwortete seine frage wohl mit irgendetwas in der Art „nicht wirklich“ – aber irgendwie wirkte es doch. Ich fühlte mich so, als ob mein Körper gelifted wird. Das Gefühl was ich dabei hatte ist schwer beschreibbar – mit Euphorie oder guter Laune hat es nichts zu tun. Aber ich spürte regelrecht wie mein Körper mit neuer Energie aufgetankt wurde. Ich fand das irgendwie lustig.
Während dem Auftanken fühlte ich mich echt so als ob ich mit einem Lift nach oben fuhr … oder durch eine Kurbel nach oben gezogen wurde (um es durch eine zweite Metapher noch aussagekräftiger zu machen). Seltsam war es. Ebenso die Musik, dies bewegte uns auch dazu auf die Lovestage zu wechseln, wo es feinen Progressive Trance zu hören gab, dem ich mich dann auch erstmal hingab. Ich fühlte mich gut – jedoch nicht spektakulär, auf eine bestimmte Art und weise war mein Zustand undefinierbar. Zeitweise kamen Euphorieschübe – doch mir kam es nur so vor als ob sie mich streiften. Es wirkte nicht so intensiv wie ich es haben wollte, doch mit der Zeit war es mir zu blöd mich mit meinen hohen Erwartungen zu beschäftigen. Dadurch wurde mein Kopf auch freier und die Euphorie stieg mir langsam immer höher zu kopf, ich fühlte mich total entspannt, gelassen & ausgeglichen.
Gegen halb zwei wechselte ich die Location. Da ich ein Interview mit KayCee zu führen hatte musste ich in den Hangar der VIP Area und dort verbrachte ich die Zeit erst einmal mit Warten. Doch das Warten war sehr angenehm. Ich liess alles erst einmal auf mich wirken, möchte jedoch nicht unausgesprochen lassen dass ich dies auf ähnliche Art und Weise auch ohne MDMA hinbekommen kann. Zu dieser Zeit wäre mir das aufgrund des Schlafentzuges jedoch nicht möglich gewesen. Die Pille verhalf mir ohne dafür etwas zu tun auf einen Level den ich sonst nur mit viel Anstrengung und intuitivem Glück erreichen konnte. Ich genoss diesen Zustand des Einklangs – welcher immer mehr an Bedeutung gewann. Ich saß einfach da und habe diesen Augenblick noch genau vor Augen. Langsam aber sicher kam die Gewissheit in mir auf dass ich drauf komme. Ich registrierte dass ich wohl immer häufiger zu lächeln anfing und begann mich mit meinem Gegenüber unterhalten, der auch nicht gerade nüchtern aussah. Diesen Eindruck sah ich bestätigt als ich in einem kleinen Glasbehälter ein beiges kristallines Pulver entdecke. Auf die frage hin was er da noch feines hätte („koks oder pep?“) fing er an zu lachen und meinte es sei ein Pfefferstreuer … ich fand die Sache auch sehr ulkig und begann mich mit ihm auszulachen.
Das schlimme war, dass ich das alles wirklich so wahrgenommen hatte. Doch in diesem Moment war diese Erkenntnis für mich positiv da sie bewies wie verstrahlt ich war – ich hatte mir so was doch immer gewünscht. Da KayCee weiter auf sich warten lies bot mir Sebastian – einer von der Künstlerbetreuung eine Red Bull an. Diese trank ich gemütlich und machte mich noch kurz auf den Weg zum Auto um dort die zweite Hälfte der Tablette einzunehmen.
Danach kehrte ich sofort in den VIP Hangar zurück und zeitgleich kehrten KayCee auch ein. Mehr als 25 Minuten lang machte ich ein freies Interview mit ihnen, fand immer die richtigen Fragen und konnte mich nahezu perfekt artikulieren. Auch wenn ich jetzt an diese Situation zurückdenke, ist meine Erinnerung bezüglich dessen was ich wahrgenommen habe sehr detailliert. Ich sass meinen Lieblingskünstlern gegenüber und stellte ihnen Fragen, die vor mir noch keiner gestellt hat. Es war ein sehr angenehmes Gespräch und ich fühlte mich ihnen gewachsen (obwohl ich das Interview vollständig improvisieren musste). Oliver versprach mir das neue Album von KayCee zuzuschicken, und gegen 2h30 verabschiedeten sich die Drei und ich freute mich auf das Set, was ich in 90 Minuten wohl von ihnen hören würde.
Derweil entschloss ich mich erstmal nach Tipitown zu gehen um zu schauen wie es Dirk auf seinem Holzrosenflash ging. Zwischen den Zelten angekommen, begrüsste mich erstmal das warme licht eines grünen Lasers. Und dies war der Auftakt für den intensivsten Teil des Trips. Ab jetzt wird es für mich schwierig das Erlebte & Empfundene in Worte zu fassen. Denn es gibt oft keine Worte, die das was ich empfunden habe passend ausdrücken.
Ich sah also diesen Laser – welcher sich leicht und geschmeidig durch die Luft bewegte. Die Strahlen machten Staubkörnchen und Wasserdampf in der feuchten, frischen Nachtluft sichtbar und einzelne Nebelschwaden schimmerten, wurden durch das anmutige Licht des Lasers zum leuchten angeregt. Ich blieb erstmal stehen und schaute verwundert in den Laser, liess die Situation auf mich wirken. Dann schaute ich mich um – mein blick traf auf das Gesicht einer Gleichgesinnten. Sie lächelte mich an, ich musste wohl schon länger gelächelt haben. Ein paar Minuten lang kreuzten sich immer wieder unsere Blicke und ansonsten beschäftigten wir uns beeindruckt mit dem Laser und den Chillout Klängen von Tipitown. Ich weiss nicht mehr, wer auf wen zukam, auf jeden Fall begannen wir ein nettes Gespräch. Gespräch kann man es eigentlich nicht nennen, denn es waren nur wenige Worte, doch diese Worte waren so wichtig, obgleich so belanglos. Wir teilten gemeinsam den Moment dieser Schönheit, der in grünes licht getaucht war, von Chillout Soundflächen erfüllt und unser Lächeln dominierte die gesamte Szenerie. Ich fühlte mich ihr sehr verbunden – weil sie dieselbe Schönheit, dieselbe Einsamkeit & dieselbe Tiefe dieses Momentes empfand.
Das spürte ich und sie erwähnte auch wie genial sie das Licht fand.
Doch diese Worte erreichten mich nur weit entfernt, waren sie doch nur etwas was ich Minuten vorher schon an ihrem Blick ablesen konnte. Ich hätte ewig in diesem Zustand bleiben können. Glückseligkeit beschreibt das, was ich nach aussen trug, aber dieses Wort reicht nicht aus um meinen inneren Zustand zu beschreiben.
Nach ein paar Minuten verabschiedete ich mich von dem Mädel und betrat das Main Tent von Tipitown. Natürlich entdeckte ich Dirk sofort, der sehr gechillt aussah und mich auch gleich anfing von seinen Flashs vollzulabern. Ich gesellte mich eine kurze Zeit zu ihm und berichtete kurz vom Interview und den Fortschritten meines Trips :D. Der Drang zu Tanzen und sich in Richtung Festivalgelände zu bewegen wurde immer stärker in mir, und da Dirk nicht mitwollte ging ich halt einfach alleine los. Das müsste so gegen 3h gewesen sein.
Auf dem Weg zum Festival ging es dann richtig los. Ich wurde überflutet von Euphoriewellen, sie waren so stark dass ich von ihnen mitgerissen wurde. Sie waren heftig und wild, und doch so ruhig, statisch und friedlich. Sie rissen an mir, sturmten von allen Seiten auf mich ein und trugen mich doch ganz sanft. Ich surfte auf diesen Wellen und es dauerte eine Weile bis ich mir plötzlich über diesen Zustand bewusst wurde. Dieses plötzliche Bewusstwerden war genauso heftig, wie alles andere auch in den nächsten Stunden: es überkam mich total unerwartet und im Bruchteil einer Sekunde kam all das, was unterbewusst in mir geschah ans Bewusstsein und mich beherrschte nur noch ein Gedanke: „DU BIST DRAUF!“ Es war anders als alles was ich je zuvor erlebt habe. Euphorie ist nur das, was die Oberfläche kratzt. Doch unter der Oberfläche welche immer wieder von schäumenden Wellen erschüttert wurde, bildete sich ein Sog der mich in die Tiefen des Seins hinabzog. Diese Tiefe machte den Trip so unglaublich intensiv, so unfassbar, so mystisch und so einsichtig zugleich. Etwas ganz neues kam in mir auf, eine Art zweite Seele. Und sie wurde von der Strömung ergriffen, in die Tiefe gerissen. Vielleicht haust sie ja immer in die Tiefe und zum ersten Mal war es ihr möglich Signale aus ihrem Reich an mein Bewusstsein zu senden.
Es ist schwierig diese zweite Seele zu beschreiben, denn das Wort Seele passt irgendwie doch nicht. Es war eher ein ganz neues Sinnesorgan, was sich in mir ausbildete, doch auch das ist keine passende Beschreibung. Auf jeden Fall war plötzlich ein Tor geöffnet, welches mir bisher verschlossen war. Und dieses Unbeschreibbare mit all seinen Gedanken & Gefühlen schnellte hindurch um möglichst viel von dem, was sich hinter diesem Tor befand einzusammeln und mitzunehmen. Es war ein Teil von mir. Ich fühlte mich zugleich in diese Tiefe gezogen, obwohl ich gedanklich immer noch auf den sich aufbäumenden wellen der Euphorie surfte.
All das begann ich in diesen Momenten zu registrieren während ich mir meinen Weg zum Festival bahnte. Mir schoss durch den Kopf dass ich mir das nie so heftig vorgestellt hatte. Die Vorstellung was grad mit meinem Serotoninhaushalt in meinem Gehirn passierte rief tiefe Zufriedenheit hervor – ich hatte es geschafft eine chemische Konfiguration in meinem Hirn zu erreichen die in ihren Auswirkungen einfach nur der Wahnsinn ist. Dieser Gedanke tat mir sehr gut und rettete mich davor total von diesem Sog verschluckt zu werden oder mich auf Wellen zu weit draussen vorzuwagen. Obwohl all das so turbulent und neu für mich war, fühlte ich mich im absoluten Einklang mit mir selbst, mit der Welt, mit dem Sein, mit der Existenz an sich. Existenz – ich spürte sie als stetiges, konstantes Hintergrundrauschen, welches die Welt mit Sinn erfüllt und ihr die nötige Tiefe gibt, MIR die nötige Tiefe gibt. Überhaupt – alles war von Tiefe geprägt. Tief aus mir kamen so viele wichtige Signale … in der tiefe entsteht all das, was die Oberfläche so turbulent macht. Im Nachhinein lässt sich so ein MDMA-typischer Euphorieschub vielleicht am besten mit einem Vulkanausbruch beschreiben.
Mit der Zeit gewannen die Prozesse tief in mir immer mehr an Bedeutung und das Surfen an der Oberfläche wurde immer unwichtiger – eben oberflächlicher. Ich begann mich selbst neu zu begreifen, mich in einer ganz anderen Dimension zu entfalten. Diese Dimension nenne ich Tiefe, weil dieses Wort am ehesten beschreiben kann was es für eine Dimension ist. Doch sie hat nichts gemein mit der Tiefe der dritten Dimension.
All das passierte während ich lief. Andere Menschen liefen an mir vorbei, über mir leuchteten die Sterne. Doch auch dies wurde immer unwichtiger. Zeit und Welt standen für mich still, bzw. sie liefen ohne mich weiter. Ich hatte mich aus den materiellen Strukturen der Realität ausgeklinkt, sie waren nicht mehr wichtig. Nicht jetzt. Ich fühlte mich frei, losgelöst von den Ketten welche mich an die Oberfläche des Seins banden. MDMA verhalf mir zu Ausgang, ich konnte Wege gehen, die mir zuvor nie bekannt waren. Und ich wollte Musik als Begleitung für die Spaziergänge haben. Zu diesem Zeitpunkt wurde mir schon durchaus sehr bewusst was mit mir geschah, aber diese Erkenntnis war keine Ernüchterung sondern ich erfreute mich eher daran.
Schliesslich kam ich auf der Lovestage an, als Infected Mushroom ihr Liveset spielten. Ich weiss nicht mehr wie die Musik klang² (komischerweise habe ich aber sehr ausgeprägte visuelle Eerinnerungen), auf jeden Fall klang sie einzigartig. Und sie wirkte nicht auf mich ein. Nein, ich hatte das Gefühl dass ICH voll von Musik war und diese Musik von mir abstrahlte und sie tausendfach von allen anderen Menschen auf der Tanzfläche reflektiert und verstärkt wurde – jeder war ein Teil des Ganzen und trug seinen Teil dazu bei. (Im Nachhinein ähnelt es ein bisschen der grossen Musik der Ainur, als sie Mittelerde schufen³.) Auch die Musik erreichte eine enorme Tiefe, selten fühlte ich mich Musik so sehr verbunden, dabei bin ich eigentlich ein Mensch der immer und die ganze Zeit Musik konsumiert. Es war ein Auf und Ab – das Bild des Vulkanausbruch passt wieder bestens auf das wie ich die Musik erlebte – absolut empathisch. Ich passte mich ihr an, liess mich auf sie ein und von ihr tragen. Ich tanzte nicht heftig … eher ruhig.
Hin und wieder schloss ich die Augen und genoss das durch die Lichteffekte verursachte Farbgewitter. Ich fühlte mich allem verbunden, da jeder ein Teil des Ganzen war und das Ganze aus vielen Teilen bestand. Meine Blicke trafen sich mit denen anderer und ich konnte sofort erkennen wer drauf war und wer nicht. Fast alle waren drauf. Und mein Lächeln wurde mit warmen Blicken erwidert die so etwas wie „Willkommen, schön dass du auch hier bist“ ausdrückten. Wenn ich daran denke bekomme ich gerade nasse Augen – ich hätte nie gedacht dass es wirklich so ist. Ich hätte jeden umarmen können. Hielt Blickkontakt mit einem Mann der etwas älter als ich war und eine Glatze hatte. Seine Augen, sein Gesicht, alles erschien mir so anmutig schön. Und sein Lächeln erst … ich fühlte mich allein durch die Blicke die er ausstrahlte geborgen. Er schien mich zu verstehen und wir waren in derselben Welt … in einer Welt voller Ekstase und Tiefe. Auch mit Frauen tauschte ich Blicke aus – doch es gab keinen Unterschied zu den Männern. Die Tiefe des Seins kennt keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern.
Ich blieb durchgehend auf diesem Niveau, bis ich die Location wechselte (Tentstage). Dort machten Kay Cee ihren Live Act. Ich war begeistert, doch bemerkte die ersten Abschwächungen des Trips. Ich unterhielt mich mit der Alex, die auch total begeistert von dem war, was KayCee dort präsentierte. Doch während dieses Acts kam ich langsam runter. Ich spürte dieses Rutschen sehr deutlich, es war ein sehr merklicher Unterschied. Diese tiefgehende Euphorie, die Einzigartigkeit des Zustandes waren von mir gewichen. Es stimme mich traurig, jedoch war meine aktuelle Stimmung immer noch sehr geniessbar ;-). Ich ging zwischendurch wieder auf die Lovestage in der Hoffnung mich wieder hochzupushen. Die Musik pushte mich zwar etwas, aber alles erschien mir weniger intensiv wie noch eine Stunde zuvor – die Leute, die Lichter, die Musik – es übte zwar alles sehr intensive Reize auf mich aus, jedoch lange nicht mehr so stark. Ich ärgerte mich über mich selbst, jeden Moment mit diesem enormen und Einzigarten Glücksrausch zu vergleichen. Diesen als neue Messlatte zu definieren erschien mir enorm hinderlich für meine Entfaltung und ich versuchte die Gedanken an diesen Zustand zu vergessen.
An der Art und weise, wie ich mich mit mir selber und mit den Konflikten die in mir aufkamen auseinandersetze, merkte ich dass ich trotzdem noch voll auf dem MDMA-Film war. Das Denken, das Verarbeiten von Eindrücken, ja selbst die kritische Auseinandersetzung mit mir selbst war eine komplett andere. Für alles schien es eine Lösung zu geben, und obwohl ich gerade im Moment das akutes Problem mit meiner Erwartungshaltung und meinen eigenen Ansprüchen hatte, fühlte ich mich trotzdem sehr gut und glücklich. Ich akzeptierte meine Haltung und war über jeden Gedanken froh, egal ob gut oder schlecht, genau deshalb konnte ich auch kein Gedanke schlechter Natur sein. Ich analysierte mich selber und konnte mich verstehen – konnte auch verstehen dass ich dem Idealzustand nacheifer und begann, mich langsam von diesem Idealzustand zu verabschieden, damit ich ihn unbeschwert als Erinnerung mit in den Normalzustand tragen konnte. Es stimmte mich wirklich traurig, aber ich wurde davon nicht traurig. Es ist ganz schwer zu beschreiben. Ich ging wieder zur Tentstage, hörte noch ein bisschen KayCee zu und verliess dann das Festivalgelände um mich in den Chillout zu setzen – in meine Tipitown.
Der Gedanke an die Chillstadt löste wieder euphorische Reaktionen in mir aus. Und als ich sie betrat begann die Welt wieder still zu stehen – ich gelangte diesmal wieder in die Tiefen der Existenz, ohne jedoch das was ich dort auffand lavaartig noch oben zu sprühen. Diesmal war es viel ruhiger, eine Einkehr in das das Zentrum meiner Seele: es herrschte Frieden und Ruhe. Kein Wellensurfen mehr, keine Vulkanausbrüche, einfach nur einzigartige Entspannung. Ich setzte mich zu Dirk, neben ihm sass ein sehr hübsches Mädchen. Ihre Augen, ihr Ausdruck im Gesicht beeindruckten mich. Ich sah sofort dass sie sich nicht in der Welt befand in der ich war, jedoch machte das auch gar nichts aus. Ich sprach sie an und nach kurzer Zeit schon ergab sich ein sehr nettes & interessantes Gespräch. Sie war aus Indien. Ich rede generell gerne mit Menschen aus fremden Ländern, aber noch nie erfüllte es mich mit soviel Zufriedenheit. Ich fand sofort die richtigen Worte, ähnlich wie schon beim KayCee Interview nur dass ich diesmal Englisch sprach. Obwohl es im Prinzip kein herausragendes Gespräch war, empfand ich es in diesem Moment als enorm erfüllend. Mein Kopf ist auch immer noch voller Erinnerung – viele Bilder sind 1:1 abgespeichert. Alles erschien mir so gelassen, harmonisch und ganzheitlich.
Mein Kopf bewegte sich zum Takt der Downbeats und Dirk verkroch sich immer mehr in seinen Schlafsack. Es war kalt, in mir drinnen jedoch durchflutete mich unbeschreibliche Wärme. Ich hätte ewig in diesem Zustand bleiben können – es war wie eine Art Erwachen nach der Geburt (auch wenn ich mich an meine Geburt nicht erinnern kann ;) ). Es gab keine Ecken und Kanten in meiner Stimmung. Alles hatte eine runde, konstante und organische Form. Die Welt stand still, es schien mir so als ob der zustand für mich gemacht wäre um mich endlich 100% damit zu beschäftigen, meine Existenz mit Sinn zu füllen bzw. den Sinn zu erkennen.
Ich schaute umher, lauschte den Klängen und genoss diese innere Ruhe, die ich ausstrahlte und die mir half eine besonders intensive Art der Allgegenwärtigkeit zu erreichen. Es gab nichts mehr was nicht in mein Weltbild passte, quantitative Grössen wie Zeit verloren komplett ihre Bedeutung. Meine Aufmerksamkeit war nach innen und aussen gerichtet, ich hätte ewig so sitzen bleiben können um das Hintergrundrauschen der Liebe zu spüren. Deshalb bewegte ich mich nicht vom Fleck, bis mir irgendwann einfiel dass ich noch eine Prozac nehmen sollte um den neurologischen mdma-Schäden vorzubeugen. Das war auch das einzige Mal dass ich mich kurz aus dem Zelt bewegte, danach wurde das absolute Chillen fortgesetzt.
Ab so ca. 6h begann ich so langsam runterzukommen. Es war ein sehr sanftes Runterkommen (vermutlich begünstigt durch Prozac). Ich wurde vorsichtig in den Normalzustand zurückgetragen, damit ich das was ich vom MDMA-Kosmos mitnehmen konnte und nicht fallen liess oder zerbrach. Ich hatte sehr viel Freude daran zu merken wie ich nach und nach in die Realität zurückkam, die mir nun um einiges einfacher und naiver gestrickt vorkam. Ehrlich gesagt war ich sogar froh den Grossteil meiner Lebenszeit „hier“ zu verbringen. Ich fühlte mich erschöpft und war auf eine gewisse Weise glücklich nicht mehr mit den enormen Reizen und Wellen von MDMA konfrontiert zu werden. Eine wunderschöne Reise fand ihr Ende in einem langen Schwebeflug, und auch die Landung dauerte einige Zeit. Ich kann nicht genau sagen wann genau ich wieder unten war – eigentlich hielt der Afterglow noch mindestens den halben Tag an. Ich fühlte mich erhaben. Meine persönliche Entwicklung schien durch dieses eine Erlebnis einen enormen Sprung gemacht zu haben. Ich habe Dimensionen erreicht, die die meisten Menschen aus Angst, Ignoranz oder weiss Gott was nie erreichen werden. Ich fühlte dem Rest der Menschheit weit voraus.
Epilog : Ist ein MDMA-Erlebnis das Risiko wert?
Seit dem Trip sind 8 Tage vergangen … und ich stehe immer noch unter dem Einfluss der Mächtigkeit dieses Erlebnisses – es hat mich sehr beeinflusst, hat mir neue Dimensionen des Seins aufgezeigt und meinem Empfinden eine enorme Tiefe gegeben. Einen Teil dieser Tiefe habe ich aus dem Erlebnis in meinen Alltag mitgenommen – ich habe das Gefühl sensibler und empfindsamer geworden zu sein, obwohl ich das ohnehin schon bin. Den ganzen Sonntag danach war ich extrem geistesabwesend. Ich genoss es, eine neue Welt kennen gelernt zu haben, in Tiefen vorgedrungen zu sein die mir bisher immer vorenthalten waren. Ich wurde mir plötzlich über so vieles bewusst, was wiederum schwer in Worte zu fassen ist und den bericht noch unnötiger in die Länge ziehen würde. Fest steht jedenfalls, dass die Strukturen von Leben und Sein unter MDMA Einfluss ganz andere sind. Die Welt erscheint einem viel konstruktiver, viel genialer als sie eigentlich ist und richtig angewendet würde MDMA einigen Menschen gut tun, da es eine Art neue Lebensenergie in einem weckt. Doch habe ich an diesem Wochenende auch leider gesehen dass die Droge meiner Meinung nach in 90% aller Fälle falsch bzw. unter falschen Umständen angewendet wird.
Der Drang nach Tanzen war bei mir am Tag zuvor unter Ephedrin Einfluss viel stärker – das MDMA hat mich eher lahm gemacht. Ich war zwar wach und gegenwärtig, jedoch auf eine ganz andere Art. Und die Intensität dieser Substanz ist mir zu schade um sie auf der Tanzfläche zu verheizen, so wie es die ganzen Druffis zu pflegen tun (welche mir im Nachhinein als sehr traurige Gestalten erscheinen). MDMA ist mehr als eine Partydroge – eigentlich ist sie imho gar keine Partydroge. Sie greift so enorm in die Prozesse des Denkens und Fühlens, der Wahrnehmung und des Bewusstseins ein. Dies setzt einen sehr vorsichtigen Umgang voraus. Ich hatte zwar immer die volle Kontrolle über den Trip, merkte jedoch manchmal doch dass ich eine enorme Flughöhe erreichte, die einen durchaus aus der Umlaufbahn werfen kann bzw. (um bei der Metapher des tiefen Meeres zu bleiben) für immer darin zu versinken. Die Heftigkeit der Wirkung resultiert natürlich aus einem heftigen Chaos : mdma bringt die chemische „Normalkonfiguaration“ im Hirn ganz schön durcheinander und dies zieht diverse Gefahren nach sich, die ja hinreichend bekannt sind.
Doch am fatalsten finde ich es, dass die meisten Konsumenten durch ihren Konsum das Hrn jedes Wochenende zur Produktion dieses Chaos zwingen und damit der Wirkung der Droge die Grundlage entziehen : denn in einem geschädigten serotogenem System kann auch XTC nicht mehr wirken und das sollte auch diejenigen überzeugen, die sich die Pillen dutzendweise jedes Wochenende reinschmettern. Nach der Intensität dieses Trips spürte ich auch sofort das Verlangen es wieder zu tun, jedoch weiss ich wie kontraproduktiv das wäre. Ich möchte auch noch in ein paar Jahren Spass mit MDMA haben und daraus ähnlich intensive Erfahrungen ziehen wie diesmal – deshalb habe ich auch mit ein paar Monaten pause gar kein Problem.
Ich möchte die Erkenntnisse, die mir diese psychotrope Substanz gibt nicht missen – sie hat mich enorm weitergebracht.
Nachtrag : 5 Monate später …
Fast ein halbes Jahr ist nun vergangen, und das Erlebnis hat kein bisschen an Mächtigkeit eingebüsst. Seitdem bin ich sehr experimentierfreudig geworden – habe Erfahrungen mit anderen Substanzen gesammelt und war eine zeitlang der Meinung dass mein erstes Mal Psilocybin eine noch einschneidendere Erfahrung war. Diese Ansicht muss ich jedoch nach erneutem Lesen meines mdma-Berichtes revidieren. Pilze haben die Dimensionen meines Bewusstseins ohne Zweifel erweitert, was die Wahrnehmungsebene betrifft gab es hier sicherlich. mehr zu erfahren als bei mdma. Auch die von Psilocybin induzierte Euphorie ist der des mdma sehr ähnlich. Meine beiden Pilztrips waren auf ihre Art und Weise ebenso einmalig. Ihnen fehlte jedoch die Empathie, die ich damals im August mit mdma verspürte. Im Nachhinein ist mir immer klarer geworden wie wichtig das Setting für das oben beschriebene mdma-Erlebnis war. Es trug massgeblich zu der Heftigkeit der Wirkung bei, kein Moment meines Lebens wäre besser gewesen. Die Atmosphere auf dem Lovefield und meine eigene entspannte & gelöste Stimmung machten einen Trip dieser Tiefe erst möglich, ich konnte mich optimal darauf einlassen.
Dieses Wochenende veränderte tatsächlich mein Leben – und darin liegt der Unterschied zu allen nachfolgenden Drogenerfahrungen, auch wenn die ein- oder andere noch heftiger ausfiel (Pilze auf einer Acidtechnoparty in einem Club ist Reizüberflutung pur ;)). Ich begann mich tatsächlich neu zu begreifen, auch wenn dieser Prozess auch in den letzten Monaten meist unterbewusst blieb.
Diese, und nur diese Erfahrung liess mich zum ersten Mal in eine neue Welt eintauchen. Deshalb nannte ich den Bericht „Die Tiefen des Erwachens“. Ich bin an diesem Wochenende erwacht, habe angefangen zu begreifen … mich und meine Welt neu zu begreifen. Und diese Art von Erwachen ist nicht wiederholbar, weil ich seitdem nicht mehr eingeschlafen bin. Deshalb ist und bleibt diese Erfahrung so einzigartig.
Drei Monate lang habe ich die Finger von Teilen gelassen. Es war für mich kein Problem. Ende letzten Jahres gab es zwei weitere Pillen … die Wirkung war jedoch sehr enttäuschend. Dies verdeutlichte mir noch mehr wie viel Glück ich im August hatte. Denn reines mdma ist heute seltenes Gut geworden. Ich erreichte nicht mal im Ansatz eine derartige Euphorie. Ich bin mir recht sicher dass das grösstenteils an der Qualität der Teile lag. Jedoch wurde mir auch durch diese „gescheiterten“ Experimente klar, dass es „das erste Mal“ (in meinem Fall das dritte ;) ) eben nur einmal geben kann. Ich will nicht bezweifeln dass die Euphorie und Empathie nicht reproduzierbar ist, jedoch braucht es dafür gute Qualität und ein sehr gutes Setting. Und bis diese Bedingungen eintreffen braucht man sehr viel Geduld. Ich bin bereit diese aufzubringen und auf schlechte Teile gänzlich zu verzichten. Auf Parties brauch ich XTC sowieso nicht. Ich bleib auch ganz gern nüchtern und ausserdem gibt es zum Feiern besseres (Herbals, Piperazine). Dennoch bin ich dauernd auf der Suche nach Pillen, von denen irgendwer mit Sicherheit sagen kann dass sie viel mdma beinhalten. Die Einzigartigkeit meines Erlebnisses gilt es noch zu relativieren … weil es immer noch über allem steht. Das merke ich daran, wie präsent die Erinnerungen noch sind.
Wenn ich bestimmte Lieder höre, die ich in Zusammenhang mit dem Lovefield Wochenende bringen kann überkommen mich warme Flower. Gerne denke ich daran zurück wie ich aus meiner Döserei mit den lieblichen Klängen von Snowflower in Tipitown erwachte. Mittlerweile kehrte auch die Erinnerung an manche Tracks zurück, die auf dem Peak des Erlebnisses in meinen Ohren klangen: z.B. Unbalanced von Infected Mushroom. Es gibt keinen Track, der meinen damaligen Zustand besser ausdrückt: Phänomenal, bombastisch, mächtig, einige Dimensionen über dem Gewöhnlichen.
²) auf dem Peak liefen zumindest einige Tracks des Albums BP Empire von Infected Mushroom. In Tipitown beeindruckte mich vor allem der Psydub, allen voran Snowflower von Ooze. Seitdem Erlebnis hat sich meine Sympathie für Psydub noch mal deutlich intensiviert, ich empfinde die Musik zuweilen tatsächlich als anders
³) Der Vergleich mit Elementen aus Tolkiens Mythologie hat seine Gründe: Ich habe mich früher sehr intensiv mit Mittelerde beschäftigt und mich in Tolkiens Welt sehr reingesteigert bzw. eine sehr ähnliche Empathie dafür empfunden. Auch Arda erreicht eine enorme Tiefe, die mich schon immer sehr beeindruckt hat. Deshalb drängte sich beim Schreiben des Berichten der Vergleich mit der Musik der Ainur auf (Referenzen : J.R.R. Tolkien, Das Silmarillion : Ainulande, von der Enstehung von Arda)
Exp Year: 2003 | ExpID: 30221 |
Gender: Male | |
Age at time of experience: Not Given | |
Published: Feb 8, 2004 | Views: 21,552 |
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