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DET

Andere Namen:

Diethyltryptamin, T9, (13, 62) N,N-Diaethyltryptamin, (36, 62) 3- [2- Diethylamino) ethyl] -indol. (62)

Formel aus:

(62)

Spezifikation:

Die Summenformel lautet auf C14H20N2, und das Mol. Gew. betraegt 216,19. Die Droge bildet Kristalle aus Petrolaether, mit einem mp von 85-89 Grad Celsius. Diese sind loesl. in Ether und CHCl3. Das Hydrochlorid hat einen mp von 172-173 Grad Celsius. Es ist loesl. in H2O. (62)

Wirkdauer:

Die Dauer der Wirkung umfasst ca. 2-3h. (36, 57)

Dosis:

Die Dosis, die noetig ist, um einen halluzinogenen Rausch auszuloesen ist gleich wie DMT (Dimethyltryptamin) beim Rauchen und Injezieren. (57) Wenn die Substanzt i.m. verabreicht wird, dann betraegt die notwendige Dosis 1 mg/kg Koerpergewicht i.m. (62)


Allgemeines:

DET ist ein halluzinogenes Tryptamin, dass p.o. unwirksam ist. Deswegen wird es geschnieft oder geraucht, und bei letzterem tritt ein Geschmack nach verbrannten Plastik auf. (23) Es wird auch deswegen i.m. gespritzt, dann wirkt es schon nach wenigen Minuten mit typischen halluzinogenen Zustaenden und Farbvisionen. Die Droge kann durch ihre blutdrucksteigernde Wirkung den Tod durch einen Kreislaufkollaps ausloesen. (eigen) Ueberdosierungen verlaufen meist toedlich. (15) Die Rauschdroge ist dem DMT nahe verwandt, ebenso aber auch dem Psilocybin oder auch Psilocin. Alle diese Verbindungen gehoeren zur Gruppe der halluzinogenen Tryptamine. (eigen) DET ist jene halluzinogene Substanz, die der Koerper produziert, wenn Psilocybin eingenommen wird, behauptet A. Sahihi. (36) DET ist eine nur als synthetische Droge bekannte Substanz. Ein Vorkommen in Pflanzen konnte bis jetzt noch nicht nachgewiesen werden. (36, 62)

Wirkungen:

Das Halluzinogen loest einen aehnlichen Rauschzustand wie LSD aus. (15) Es verursacht in hohen Dosierungen starke Halluzinationen. (36) Es aehnelt aber auch dem DMT in seiner Wirkung, ist aber laenger wirksam. (12) Eine Steigerung des Blutdruckes ist zu vermuten, ist aber noch nicht ausreichend belegt. (eigen)

Sucht:

Die Ausbildung einer koerperlichen Abhaengigkeit ist nicht bekannt. (eigen)

Synthese:

  • Michael Valentine Smith gibt in seinem Werk "Psychedelic Chemistry", dass lange Zeit als Zusammenfassung bestehender wissenschaftlicher Literatur in diesem Bereich der Drogenforschung gedient hat, folgendes Verfahren an: (Es spricht einiges gegen diese Beschreibung, denn Sie ist zu wenig praezise ist!)

      5,5g Indol, 15ml Cyclohexan und 0,5g feinpulverisiertes Kupfer werden zusammengefuegt. Es wird am Rueckfluss gekocht und tropfenweise 2,9g Diazoazeton dazugefuegt. Nach einer bestimmten Zeit laeuft die Reaktion schnell ab und bildet 2 Schichten aus. Es wird filtriert, unter Vakuum verdunstet oder destilliert, um 2,6g 3-Indolyl-aceton zu bekommen.

      3,3g3-Indolyl-aceton werden in 100 ml EtOH gegeben; Es wird ueber einen Palladium-Carbon Katalysator in Gegenwart von 0,04M DEA reduziert. Nach 2h wird filtriert und unter Vakuum verdunstet, um DET zu erhalten.
      (23)

    Geschichte:

    1954: Es erfolgte die Entwicklung einer Synthese durch Speeter.

    1959: Es wurde eine andere Synthesemethode durch Barlow entwickelt. (62)