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DMT

Formel aus:

(8, 57, 62/433)

Andere Namen:

(2-(3-Indolyl) -N,N- dimethylethylamin, (12) N,N- Dimethyltryptamin, (12, 36, 62/433) 3-[2-(Dimethylamino) ethyl] indol, (62/433) Dimethyltryptamin, (12, 46, 62/433) Nigerin. (11, 57, 62/433)

Spezifikation:

J. Ott, der Verfasser von "Pharmacotheon" und "Ayahuasca Analogues, Autor einer Reihe von Buechern ueber Halluzinogene gibt im erstgenannten Werk eine genau Beschreibung der spezifischen Eigenschaften von DMT an:

Die Summenformel lautet auf C12H16N2 und das Molekulargewicht der Substanz betraegt 188.26. Es sind Kristalle mit einem mp von 44.6-46.8 Grad Celsius. Der pKa betraegt 8.68 (EtOH-H2O).

Anbei werden noch die spezifischen Eigenschaften einiger Salze von Dimethyltryptamin (DMT) von Jonathan Ott in "Pharmacotheon" beschrieben:

Pikrat, mp 169.5-170 Grad Celsius;

Methiodid, mp 216-217 Grad Celsius; Kristalle aus EtOH, mp 44,6-46,8 Grad Celsius, loesl. in verd. Saeuren;

Fumarat mp 152-152,5 Grad Celsius (62/433)

Vorkommen:

Acacia confusa, A. maidenii, A. nubica, A. plebophylla, A. polycantha, A. senegal, A. simplicifolia;
Anandenanthera colubrina, A. excelsa, A. peregrina;
Banisteriopsis rusbyana;
Desmanthus illinoensis;
Mimosa hostilis (K.F.P. Martius) Bentham, M. nigra Huber nom. nud., Mimosa verrucosa Bentham;
Mucuna pruriens;
Pandanus (unsicher);
Phalaris arundinaceae, P. tuberosa;
Trichocereus terschekii;
Virola calophylla, V. calophyllodea, V. pavonis, V. peruviana, V. rufula, V. sebifera, V. theiodora.


Allgemeines:

DMT ist ein natuerlich vorkommendes Halluzinogen, dass aber auch synthetisch hergestellt werden kann und manchmal auch wird. Es ist von der chemischen Struktur her ein Tryptamin und kommt am ehesten als DMT-HCl (hydrochlorid) in den Handel. Es ist von der Struktur her nahe verwandt mit dem bekannten Pilzwirkstoff Psilocybin, aber auch den Nebenalkaloiden Psilocin und Baeocystin der sogenannten "magic mushrooms", welche ebenfalls von ihrer chemischen Struktur Tryptamine sind. Man kann DMT als Stammsubstanz dieser Gruppe von Halluzinogenen auffassen, denn von der chemischen Struktur ist es das einfachste, halluzinogen, wirksame Tryptamin, dass es gibt. Von der Strukturformel unterscheidet es sich vor allem durch die Substitution an der 4. Position, von anderen Halluzinogenen, aber es gibt auch Variationen, die sich durch Veraenderungen an der Amingruppe auszeichnen. Je nachdem welche Molekuelgruppe an der 4. Stelle gebunden sind, ergeben sich so bekannte Halluzinogene, wie das erwaehnte Psilocybin, aber auch Psilocin, dass auch ein bekannter Wirkstoff der halluzinogenen Pilze der Gattung Psilocybe ist. Werden andererseits die beiden Methylgruppen, die am Stickstoffatom am Ende der Seitenkette gebunden ist, durch zwei Ethylgruppen ausgetauscht, ergibt sich das bekannte Halluzinogen DET (Diethyltryptamin). Verlaengerungen in diesen Seitenketten fuehren zu einer Verlaengerung der Wirkung, welche beim DPT (Dipropyltryptamin) gut belegbar ist. Grundsaetzlich sind die einzelnen Tryptamine in ihrer Wirkung aehnlich, unterscheiden sich aber in ihrer Wirkdauer und der Intensitaet der Erfahrung voneinander. (eigen)

DMT ist auch nahe verwandt mit Serotonin, einem Neurotransmitter des menschlichen Gehirns, welcher dort eine bedeutende Rolle spielt. Serotonin ist nichts anderes als 5-Hydroxytryptamin und damit sehr nahe chemisch mit DMT und anderen halluzinogenen Tryptaminen verwandt. Dies gab und gibt zu einer Reihe von Spekulationen und Theorien Vorschub, welche alle noch einer ausreichenden Untersuchung harren. Es wurde lange vermutet, dass eine halluzinogene Wirkung durch Beeinflussung dieses Neurotransmitter-Schaltkreises im Gehirn verursacht wird. Doch die neuere psychopharmakologische und klinische Forschung hat Medikamente entwickelt, die genau diesen Schaltkreis hemmen, und man nennt solche Verbindungen dann Serotoninhemmer, oder auch Serotonin-antagonisten. Eigentlich muessten halluzinogene Symptome aufhoeren, oder sich wesentlich abschwaechen, wenn man Serotoninantagonisten an Menschen verabreicht, doch dies ist nicht der Fall, ebensowenig verursachen Substanzen, die sich anstelle von Serotonin an den Serotonin-Neurorezeptor binden "halluzinogene Symptome". Der Serotonin-Schaltkreis spielt also fuer die Wirkungsweise von Halluzinogenen kaum eine Rolle. Die klinische Forschung zeigt eher auf, dass eine Beeinflussung des Serotoninstoffwechsels im Zusammenhang mit der Entwicklung von Depressionen steht und eine Reihe von klinisch verwendeten Antidepressiva, verdankt ihre Wirkung der Beeinflussung des Serotoninsystems. (eigen)

Synthetisches DMT (Dimethoxytryptamin) ist uebrigens auf dem Schwarzmarkt in Europa und Amerika, und ganz speziell in Oesterreich, so gut wie nicht zu finden. Als Quelle der Substanz dienen am ehesten noch Pflanzen, aus denen durch Extraktion oder Bereitung in Teeform das Halluzinogen gewonnen wird. DMT ist eine gefragte, aber seltene Rauschdroge. (eigen)

Ayahuaska:

Die bekannteste Bereitung, welche DMT enthaelt ist ayahuaska, ein in Suedamerika gebrauechliches Gebraeu, welches dort eine wesentliche Rolle in der Kultur der am Amazonasgebiet lebenden Indianer darstellt. Diese Droge wird grundsaetzlich aus einer DMT-haeltigen Pflanze und Verbindungen, die die Monoaminoxidase (MAO) hemmen, hergestellt. (32, 57, 62) Im Amazonasgebiet dienen zur MAO-Hemmung vor allem beta-Karbolinalkaloide, die auch aus Pflanzen gewonnen werden. Zur Bereitung von ayahuaska werden, unterer anderem, Banisteriopsis-Arten verwendet. So enthaelt B. rusbyana DMT und B. caapi die notwenigen beta-Karbolinalkaloide, um die Droge auch oral wirksam zu machen, denn DMT alleine kann nicht durch den Magen aufgenommen werden. Doch Banisteriopsis-Arten sind nicht die einzige Quelle von DMT am Amazonas: Auch die Pflanze Psychotria viridis wird zur Bereitung des Rauschgetraenkts verwendet, und enthaelt ebenso DMT. (57, 62)

"Acacia-huaska":

Von dieser Zubereitung, deren Gebrauch vor allem auf Suedamerika beschraenkt ist, haben sich laut Jonathan Ott eine Reihe von anderen moeglichen und neuen Bereitungsformen von "ayahuaska" , die das selbe Wirkprinzip enthalten, abgeleitet. Es wird zum Beispiel auch eine Bereitung unter dem Namen acaciahuaska verwendet, die australischen Ursprungs ist. Hierzu werden dort einheimische Pflanzen der Gattung Acacia und die Samen von Peganum harmala (der Steppenraute) verwendet, denn manche Acacia-Arten enthalten auch DMT und Peganum harmala ist jene Pflanze, welche die groesste Menge an beta-Karbolinalkaloiden enthaelt. (57, 62)

"Pharma-huaska":

Jonathan Ott fuehrte auch die Bezeichnung pharmahuaska ein - fuer synthetisches oder extrahiertes DMT mit einem pharmazeutisch verwendeten MAO-Hemmer. Es wurden dazu Kombinationen mit Medikamenten vom Typ der Antidepressiva getestet. Die MAO-hemmenden Antidepressiva (es gibt Antidepressiva, deren Wirkung nicht auf einer Hemmung der Monoaminoxidase beruht!) erwiesen sich als wirksam. Der einzige Unterschied ist, dass sie im Gegensatz zu den beta-Karbolinalkaloiden die Monoaminoxidase ueber eine laengere Zeit irreversibel hemmen. (57, 62)

Yagé oder Epená:

Ayahuaska ist jedoch nicht die einzige natuerliche Bereitung, die Dimethoxytryptamin enthaelt und gebrauechlich ist, denn der halluzinogene Pflanzeninhaltsstoff DMT ist eine weitverbreitete Substanz. In Form des Schnupfpulvers yagé/epená wird die Droge weitverbreitet und kulturell integriert am Amazonas gebraucht, insofern der Urwald und die darin lebenden Menschen noch existieren. Fuer die Bereitung von yagé werden uebrigens verschiedene Virola-Arten verwendet, die sich durch einen Gehalt an DMT, aber auch an dem sehr aehnlich wirkenden 5-Methoxy-DMT, auszeichnen. (12, 57, 62, &1) Doch diese Virola-Arten, die die staerkste bekannte Quelle des Halluzinogens sind, sind kaum in der westlichen Welt bekannt und gehoeren noch zu den wenig erforschten Quellen halluzinogener Drogen, die immer noch in Suedamerika den dortig lebenden Menschen vorbehalten sind. (eigen)

Yopo oder Cohoba:

Weiters wurde die Substanz auch aus den Samen der Gattung Anadenanthera gewonnen und ist seit kurzem auch wieder als hoechst seltene Droge kaeuflich zu erwerben. Dieses Schnupfpulver traegt den Namen yopo oder cohoba. Cohoba war uebrigens der alte Name auf den Westindischen Inseln, yopo ist die Bezeichnung des Halluzinogens im kontinentalen Suedamerika, wo der Gebrauch heute noch anzutreffen ist. Der Gebrauch von Cohoba scheint ausgestorben zu sein. (12, 57, 62, &1) Erst durch den Einsatz von Ethnobotanikern und Reisenden konnten Samen und Pflanzen in die westliche Kultur gebracht werden, wo diese seit kurzem kaueflich kaeuflich erwerbar sind. (&1) Es sind dies vor allem die bereits obenangefuehrte Pflanzen, beispielsweise Samen der Gattung Anadenanthera, diverse australische Acacia-Arten, Banisteriopsis-Arten, Psychotria viridis, welche den Grundstock der Verbreitung von DMT bilden. (57/62)

Phalaris-Graeser als DMT-Quelle:

Aber auch die bei uns heimische Pflanze Phalaris arundinaceae, eine Grasart, welche ebenso DMT enthaelt, dient seit kurzen als Quelle fuer diverse Drogenbereitungen. (57, 62) Diese Pflanze wird aber bei uns in Oesterreich noch nicht als Halluzinogen verwendet und ist noch kaum bekannt, ebenso wenig wird sie derzeit in Jugoslawien oder Italien genutzt, wo sie haeufig vorkommt. Dass Phalaris-Arten als Halluzinogene benutzt werden koennen ist eine relativ neue und noch kaum publizierte Theorie - im Gegensatz zu den obengenannten Rauschbereitungen, die schon seit Jahrhunderten in Gebrauch sind. (eigen)

Die kurze Wirkung von DMT ...

Aufgrund seiner geringen Wirkdauer ist die Verbindung DMT sicherlich nicht geeignet fuer den Konsum bei Raveveranstaltungen, noch ist es geeignet fuer tiefgreifende psychoanalytische Sitzungen, da seine Wirkungen sehr schnell, meist nach einer Viertelstunde, verblassen. Ausserdem muss man seine starke Wirkung auf den Kreislauf bedenken. DMT ist als Halluzinogen nur fuer eine sehr kurze, intensive visuelle Erfahrung geeignet. DMT wird vermutlich von den meisten Konsumenten immer wieder in Purpfeifenform genossen werden. (eigen)

Der illegale Status von DMT:

DMT ist uebrigens auch schon seit Existenz der "single convention" (Einheitsuebereinkommen der UN) verboten und leider damit in den meisten Laendern dieser Welt bereits illegalisiert worden, bevor dieses Halluzinogen ueberhaupt ausreichend auf seine Wirkung und Gefaehrlichkeit untersucht werden konnte. DMT ist im Zuge des Verbots halluzinogener Rauschdrogen, v.a. LSD verboten worden, da die damals durchgefuehrten Studien auf eine nahe Verwandtschaft zu diesem Halluzinogen hindeuteten. (eigen)

Wirkungen:

Koerperliche Wirkungen:

DMT unterscheidet sich von LSD physisch durch eine staerkere koerperliche Veraenderung, v.a. eine gelegentlich massive Blutdrucksteigerung (um bis zu 70mm Hg) und extrapyramidale Bewegungsstoerungen, die denen der Parkinson-Krankheit aehneln (fahrige Gesten, Grimassieren, Zuckungen der Glieder, tonische Kraempfe, langsam-gespreizte Bewegungen.) Diese Bewegungsstoerungen beruhen darauf, dass DMT offensichtlich auch die "basalen Stammganglien" angreift, die im Zwischen- und Mittelhirn liegen und die unwillkuerliche Koerperhaltung sowie die unwillkuerliche Mitbewegungen der Glieder, etwa beim Gehen regeln. (13)

Psychische Wirkungen:

Der Rauschzustand ist aehnlich dem, der von LSD ausgeloest wird. Dabei scheinen die Leuchtkraft der Farbvisionen und die Eindringlichkeit der optischen Pseudohalluzinationen besonders stark erlebt zu werden, auch die Wirkung auf Stimmung, Affekt und Gefuehl ist staerker ausgepraegt als bei LSD. (12)

Es gibt eine rasche Entwicklung einer Toleranz, die jedoch auch schnell wieder verschwindet. Aus den Untersuchungen von Rosen et al. aus dem Jahr 1964 geht hervor, dass DMT mit LSD eine Kreuztoleranz aufweist, die jedoch nach den Forschungsarbeiten von Brown aus dem Jahr 1968 sicherlich nach 4 Stunden wieder vergangen ist. (62/181)

Gefahren:

Das Halluzinogen DMT ist stark wirksam und erzeugt eine so intensive Wirkung, dass es den Konsumenten regelrecht auf den Boden wirft, damit ist es mehr als empfehlenswert sich niederzusetzen, wenn man die Droge appliziert. Jonathan Ott fuehrt ausserdem noch an, dass DMT chronisch genossen, sehr gefaehrlich ist und man auf jeden Fall nicht in der Lage ist ein Auto zu lenken. Ansonsten gelten nach Jonathan Ott die gleichen Grundregeln fuer den Konsum halluzinogener Drogen - man sollte niemals aengstlich, besorgt und uebermuedet in die Erfahrung gehen, in Ruecksicht auf die eigene Gesundheit, aber auch der Gesundheit der anderen, moeglicherweise Betroffenen Personen. Gleichsam ist eine ruhige und entspannende Umgebung grundsaetzlich Voraussetzung fuer jede Art von Konsum halluzinogener Drogen, nicht nur im Fall von DMT, um moegliche, sogar bleibende Schaeden, zu verhindern. (62/190)

Es muss nochmals darauf hingewiesen werden, dass DMT Auswirkungen auf den Blutdruck hat, u.U. eine Gefahr fuer Personen darstellt, die eine Steigerung des Blutdrucks nicht vertragen! (eigen)

Dosis:

  • Oral: Die Droge ist p.o. unwirksam (bis zu 1g gab es laut J. Ott´s Worten in seinem Werk "Pharmacotheon" keine Wirkung; (45/137, 62/190)), da sie durch die Monoaminoxidase (MAO) abgebaut wird. Sie durchdringt damit nicht die Blut/Hirnschranke und gelangt somit nicht an ihren Wirkort im Gehirn. Erst durch Verwendung eines MAO-Hemmers kann die Substanz als Halluzinogen oral verwendet werden. (32) J. Ott, Verfasser von "Pharamcotheon" stellte fest, dass die gleiche Dosis, wie bei einer i.m. Applikation oral verwendet werden kann, wenn die Monoaminoxidase ausreichend gehemmt wird. (62/181)

  • Intramuskulaer: Die Droge wurde medizinisch vor allem intramuskulaer verwendet. Es wurden dann 0,7-1,1 mg/kg Koerpergewicht eingesetzt. (12, 45, 57, 62) Diese Dosen erzeugen halluzinogene Wirkungen in 2-5 Minuten. Die Spitze der Wirkung wird in 15 Minuten erreicht und die ganze Erfahrung dauert 30-45 Minuten. (62/181)

  • Rektal:

    125 mg DMT in 15ml, rektal verabreicht, waren ohne nennenswerte Wirkung, wie De Smet 1983 feststellte. (62/181)

  • Rauchen: J. Ott fuehrt in seinem Werk "Pharmacotheon" Dosen von 25-30 mg DMT an - die die gleiche Wirkung haben, wie 50-60 mg DMT i.m. Die Wirkung setzt jedoch im Gegensatz zur i.m. Applikation sofort ein, die Spitze ist nach 2-3 Minuten und die gesamte Wirkung ist nach 15-20 Minuten vorbei, wie Bigwood und Ott 1977 feststellten. (62/181)

  • Sniefen, Intranasal: Jonathan Ott publizierte auch, daß 5-20 mg intranasal keine Wirkung haben. Er stuetzte sich dabei auf die Untersuchungen von Turner und Merlis aus dem Jahr 1959. (57)

Wirkdauer:

Der Wirkungsbeginn ist bereits nach 3 Minuten. (12, 36) Die Wirkungsdauer wird von Jonathan Ott mit nur 5-10 Min. angegeben, (57) damit gehoert Dimethyltryptamin zu den kuerzesten wirksamen, halluzinogenen Rauschdrogen, die die Menschheit kennt. (eigen) Aeltere Quellen sprechen hingegen von 30-40 Minuten, in der die Wirkung anhaelt. (12, 36)

Sucht:

Die Ausbildung einer psychischen Abhaengigkeit, wie bei LSD, wird von einer Reihe von Wissenschaftlern als moeglich erachtet. Doch wie bei LSD - ist die Bildung einer psychischen Abhaengigkeit auch hier stark umstritten - und derzeit nicht ausreichend belegt. Bei LSD muss man sogar - wo dieser Typ der "psychischen Abhaengigkeit" urspruenglich eingefuehrt worden ist, inzwischen davon ausgehen, dass genau das Gegenteil der Fall ist - der Konsum von LSD hoert bei einem sehr grossen Teil der Konsumenten (ueber 99%) nach einer gewissen Zeit (meist nach 2 - 3 Jahren) grundsaetzlich auf. Da der Begriff der "psychischen Abhaengigkeit vom LSD-Typ" sehr frueh und ohne gesicherte Erkenntnisse auf dieses halluzinogene Tryptamin uebertragen worden ist, muss man ebenso davon ausgehen, dass es keine ausreichenden Belege fuer die Bildung einer Abhaengigkeit gibt und diese Begriffsbildung aus Zeiten der fuercherlichsten Drogenprohibitionszeit stammt, wobei nicht einmal Beweise notwendig waren, um DMT als gefaehrlich einzustufen und es grundsaetzlich zu verdammen und zu verbieten, ohne dass es jemals ausreichende Untersuchungen an Menschen gegeben haette. Somit wurde wiederum ein altes, indigenes Rauschmittel, von der westlichen Industriegesellschaft verdammt, die im Gegensatz ihre eigenen eindeutig und bewiesenermassen gefaehrlichen Rauschmittel, v.a. den Alkohol, sogar noch medial bewirbt. Damit hat sich die repressive Drogenpolitik auf eine monopolistisch orientierte Wirtschaftspolitik reduziert. (eigen)

Entgiftung:

Da DMT in der westlichen Welt eine relativ seltene Droge ist und es ausserdem sehr kurz wirksam ist, gibt es in der Entgiftungspraxis von Aerzten kaum berichtete Vergiftungsfaelle. In diesem kurzen Wirkungszeitraum ist eben wenig Zeit vorhanden, dass sich grosse Probleme in der Psyche auftun und man noch einen Arzt mithineinzieht. Die Indianer des Amazonasgebietes kennen diese Problematik auf jeden Fall nicht, obwohl der Konsum dort gang und gaebe ist. (eigen)

Dennoch muss beachtet werden, dass auch DMT moeglicherweise in der Lage ist eine latent vorhandene schizophrene Psychose auszuloesen. Inwieweit sich Halluzinogene auf den Verlauf der als Schizophrenie bezeichneten Sammelkrankheit auswirken ist meines Wissens nicht ausreichend bekannt, noch wurde diese Problematik ausreichend untersucht. Tatsache ist es auf jeden Fall, dass es sehr wohl Menschen mit diagnostizierter Schizophrenie gibt, die Halluzinogene ohne Schaden konsumieren und andere, die davon sehr wohl stark negativ beeinflusst werden. Im negativen Fall treten meist Angstzustaende und Verstaerkung positiv-produktiver Symptome auf. Man kann davon sicherlich ableiten, dass bei den meisten Halluzinogenen sehr wohl eine partielle Beeinflussung des serotinergen (depressive Symptome) und dopaminergen (produktive Symptome, Angst) Systems stattfindet, doch ist die Erklaerung der Wirkungsweise von Halluzinogenen noch lange nicht genuegend geklaert. Aber auch die psychopharmakologische Beschaffenheit der Krankheit Schizophrenie ist in keiner Weise noch ausreichend erforscht. Die erforschte, psychopharmakologische Ebene und die subjektive Ebene des Erlebten (wie wir die Welt sehen und erleben, stimmungsmaessig und gefuehlsmaessig) klaffen noch weit auseinander. Grundsaetzlich muss auch noch von mir eingefuegt werden, dass man das menschliche Gehirn sicherlich als funktionelle Einheit betrachten muss, d.h. wenn man ein Teilsystem (bsp. dopaminerges System) irgendwie beschaedigt oder beeinflusst, es noch lange nicht erwiesen ist, dass damit ein Teilbereich des menschlichen Seins erkennbar gemacht wird. Man muss immer bedenken - dass das Nervenleitersystem ein komplexes Netzwerk ist und man wird nicht einen Teil alleine betrachten koennen. Es wird sicherlich noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, bis man in der Lage ist, Psychopharmakologie und Psychologie zu verbinden, denn ein Gespraech mit einer Person beeinflusst sicherlich X Systeme in unserem Gehirn, die allein nicht funktionell sind. Dennoch ist es durch Einsatz von Medikamenten, Halluzinogenen und anderen Techniken gelungen kleine Teile des Gesamten zu verstehen und bestimmte gefuehlsmaessige oder kognitive Funktionen zu veraendern und dadurch Aufschluss ueber die Wirkungsweise eines Teils des Ganzen zu gewinnen. So hat die Halluzinogenforschung, oder auch die Opiatforschung sehr wohl zu einem tieferen Verstaendnis der Funktion des Erlebens gefuehrt, doch kann man das menschliche Sein immer noch nicht auf der chemischen Ebene ausreichend verstehen. Dennoch wird es notwendig sein in diesem Bereich weiterzuforschen - auch im Bereich der Halluzinogene - denn diese Substanzen haben eine ausgesprochene Wirkung auf unser Wahrnehmen, vor allem auf das visuelle und auditive Wahrnehmen. Auch die Erforschung antagonistisch wirksamer Substanzen, wie zum Beispiel von d2-Hemmern oder anderen psychoaktiv wirksamen Mitteln, kann bereits einen Teilmechanismus aufdecken. Halluzinogene als visuell-produktive "Medikamente" koennen den Farbensinn veraendern und haben bereits bei veranlagten Menschen erwiesenermassen nach der halluzinogenen Erfahrung, eine Beeinflussung ihrer Schoepfungskraft erbracht. Man muss sich immer wieder der Erlebnisse von A. Huxley, von E. Juenger und anderen Groessen erinnern, die Nutzen aus den produktiven Symptomen gezogen haben. Auch beruehren halluzinogene Erfahrungen einen Bereich - den die meisten Menschen in das Religioese einordnen und loesen Symptome aus, die von den einen als Wahnsinn, den anderen als religioese Erfahrung betrachtet werden, denn vieles was wir noch nicht erklaeren koennen, wird meist dem Goettlichen oder Teuflischen zugeordnet. Begriffen des Nichtverstehens, meines Erachtens. So war es in der bekannten Geschichte. Ein Schuss aus einer Waffe, den Pizarros Moerdertruppen in Amerika losloesten - ist fuer die dortigen Ureinwohner als etwas unverstaendliches erlebt worden und sofort dem Goettlichen zugerechnet worden, was sich spaeter in der Zerstoerung ihrer Kultur geraechtt hat, denn Ihr Vertrauen in die goettliche Ueberlegenheit der Spanier wurde von diesem masslos ausgenutzt. (eigen)

Sollte es dennoch zu Problemen bei der Einnahme von DMT kommen, muss bedacht werden, dass die Wirkung sowieso in wenigen Minuten aufhoert und es meist nicht notwendig ist weitere Massnahmen, wie die Verabreichung von Beruhigungsmitteln, durchzufuehren. Auf jeden Fall sollte bei bleibenden psychotischen Symptomen ein Vertrauensarzt aufgesucht werden, mit dem man dann entscheiden kann, ob der Einsatz von Neuroleptika u.U. geeignet ist, um positiv-produktive Symptome zu unterdruecken. (eigen)

Konsumformen:

  • Rauchen der Reinkristalle (der Freebase!) in der Purpfeife:

    Die Kristalle werden vorsichtig erhitzt, bis sie langsam schmelzen und verdampfen. Die entstehenden Daempfe werden inhaliert. Es bleibt ein dunkelbrauner Rest zurueck, (62/190) der durch die bei der Extraktion zurueckgebliebenen Verunreinigungen verursacht wird. (eigen)

  • Rauchen der Substanz (Freebase) vermengt mit anderen Pflanzen:

    Die Substanz wird in einem Loesungsmittel geloest (meist Alkohol im Verhaeltnis 20 ml EtOH fuer 1g DMT) und anschliessend auf eine Traegersubstanz aufgebracht. Hierzu dienen Petersiel, Damiana, Tabak, Minze, Katzenminze,...). Die eingetrockneten, inzwischen auch kaeuflich erwerbbaren Rauchmischungen, werden dann entweder in einer Pfeife oder in einem Joint geraucht. Ein Grund fuer diese Bereitung ist der sattsam fuerchterliche Geschmack von gerauchten DMT, der damit uebertuencht werden soll. (62/190f.)

  • Oraler Konsum mittels MAO-Hemmer:

    Damit die oral unwirksame Rauschdroge DMT oral aufgenommen werden kann, ist eine ausreichende Hemmung des koerpereigenen Enzyms MAO (Mono-Amin-Oxidase) notwenig. Dieses Prinzip wurde uebrigens schon vor Jahrhunderten am Amazonas, von dort lebenden Indianern, entwickelt. (57, 62)

  • "Fixen":

    DMT wurde bei den wenigen klinischen Untersuchungen, die es gab, meisten i.m. injeziert. /12, 45, 57, 62)

  • "Rektal":

    Unwirksam;

Synthese:

  1. Michael Valentine Smith gibt in seinem Werk "Psychedelic Chemistry", dass lange Zeit als Zusammenfassung bestehender wissenschaftlicher Literatur in diesem Bereich der Drogenforschung gedient hat, folgendes Verfahren an, dass eigentlich zur Herstellung von DET geeignet ist, aber bei entsprechender Veraenderung auch fuer die Synthese von DMT geeignet ist: Doch es spricht einiges gegen diese Beschreibung, denn sie ist viel zu wenig praezise:

    1. 5,5g Indol, 15ml Cyclohexan und 0,5g pulversiertes Kupfer werden zusammengefuegt. Es wird am Rueckfluss gekocht und tropfenweise 2,9g Diazoazeton dazugefuegt. Nach einer bestimmten Zeit laeuft die Reaktion schnell ab und bildet 2 Schichten aus. Der ueberschuessigen Kupferkatalysator wir entfernt, indem man filtriert. Es wird anschliessend unter Vakuum verdunstet oder destilliert, um 2,6g 3-Indolyl-aceton zu bekommen.

    2. 3,3g 3-Indolyl-aceton in 100 ml EtOH; Es wird ueber einen Palladium-Carbon Katalysator in Gegenwart von 0,04M MEA reduziert. Nach 2h wird filtriert und unter Vakuum verdunstet, um DET zu erhalten. (23)

  2. Diese Quelle wurde dem Internet entnommen und es fehlt derzeit noch eine Bestaetigung durch eine gedruckte Quelle:

    1. Es wird ein 1l Rundbodenkolben unter einem Abzug in ein Eisbad platziert. Es werden 400 ml kalter, wasserfreier Ether in den Kolben gegeben, in dem dann 60g Indol unter Ruehren geloest werden. Zu 100 ml wasserfreien Ether in einem Scheidetrichter werden 50g Oxalylchlorid hinzugefuegt. Diese Loesung wird langsam in die kraeftig geruehrte Indolloesung getropft, verteilt auf eine Dauer von 10-15 Min. Das Ruehren wird 10 Min. laenger fortgesetzt. Man laesst den Niederschlag ein paar Minuten absetzen und dann wird die Fluessigkeit dekantiert. Es wird wasserfreier Ether hinzugefuegt und gut durchgemischt. Es wird gewartet, bis sich die Reaktionsloesung abgesetzt hat. Dann wird die die Fluessigkeit wieder dekantiert. Wenn die Reinheit des Niederschlags zufriedenstellend ist, belaesst man den goldenen Niederschlag im Kolben fuer den naechsten Schritt, der sofort folgen muss. Die Ausbeute betraegt annaehernd 100g.

    2. Dimethylamin reagiert sofort mit Indoloxalylchlorid. Es werden rund 400 ml eiskalter, wasserfreier Ether zum gleichen 2-Hals 1l Rundbodenkolben, der im ersten Schritt benutzt worden ist, in dem sich auch der gleiche Niederschlag aus dem Syntheseschritt I befindet, zugefuegt. Das Eisbad wird weiter durch Gebrauch von Salz und Eis abgekuehlt. Das Gewicht des Niederschlags wird geschaetzt und 100g Indoloxalylchlorid (IOC) werden verwendet. Fuer dieses Gewicht an IOC werden noch versiegelte Behaelter mit Dimethylamin (DMA) verwendet, weil es nicht haltbar ist, wenn das Containersiegel aufgebrochen ist und Frischluft hinzutritt. Das Dimethylamin im Behaelter wird merklich unter 0 Grad Celsius abgekuehlt und 1 Teil Amin wird in 3 Teilen wasserfreiem, kalten Ether geloest. (Amine koennen in dieser Loesung gelagert werden.) Die Vorratsloesung wird fuer den Gebrauch auf Zimmertemperatur erwaermt und es wird die entsprechende Menge verwendet. Es wird die gleiche Apparatur verwendet, wie beim Zufuegen des Oxalylchlorids. Die Aminloesung wird langsam zum IOC mit kraeftigem Ruehren zugefuegt. Es wird 0,5h lang.geruehrt. Nachdem die Addition fertig ist, laesst man die Temperatur steigen. Der Niederschlag wird im Vakuum filtiert, mit Ether gewaschen, gefolgt von einer Waschung mit Ether/H2O. Es ist besser to slurry the Ether-H2O mit dem Niederschlag vor der Filtration. Umkristallisiere aus heissem EtOH oder aus einer 1:1 MeOH-Benzolmischung.

    3. Das Indolglycoxalamid wird durch Schmelzsublimation bereitet und in kleine Stueckchen zerkleinert, wenn Ether als Loesungsmittel genutzt wird. Aluminiumfolie erzeugt einen guten mold, casting pieces, welche durch den Kuehler passen muessen. Ebenso kann ein Soxhletextraktor benutzt werden, um die Kristalle durch langsames Loesen in den Ether hinzuzufuegen. THF, wenn vorhanden, loest IGA und die Verbindung wird langsam in Loesungsform hinzugefuegt.

    4. Zu einer geruehrten Mischung von 15g LAH in 300 ml wasserfreiem Ether (oder THF) fuege langsam die Stuecke (oder Loesung) von IGA zu, bis 20g Gesamtmenge zugefuegt worden sind. Halte die Reaktionsrate auf einen kontrollierbaren Level, es koennte sonst ueberkochen! Ruehre und koche am Rueckfluss fuer 90 Minuten, nachdem die Addition komplett ist. Kuehle in einem Eisbad ab und beginne vorsichtig den Komplex mit Eisstuecken oder einer kalten MeOH-Loesung zu hydrolysieren, die durch den Kuehler zugefuegt werden. Wenn es keine weitere Reaktion mehr gibt, fuege wenige ml Wasser hinzu und lass es ein paar Stunden ruhen, sloshing the contents gelegentlich. Lass alles schliesslich absitzen und dekantiere die klare Fluessigkeit in einen evaporating vessel. Filtriere den Rest und wasche einige Male mit Ether-MeOH oder THF-MeOH. Verdampfe die vereinten Extrakte und wenn noetig, seed den heavy syrup mit Kristallen aus DMT. Ohne Samenkristalle braucht das Produkt Tage oder gar Wochen zum Kristallisieren. Dieses Rohprodukt ist zum Rauchen geeignet. In order to purify DMT, beginne nachdem das LAH mit MeOH zersetzt worden ist. Fuege 500 ml gesaettigte Na2SO4 Loesung hinzu, mische und filtriere. Wasche mit Ether oder THF. Neutralisiere das Filtrat mit 0.1N HCl. Extrahiere mit Ether. Neutralisiere die untere Schicht mit 0.1N NaOH. Extrahiere diese Loesung sofort mit CHCl3. Die Chloroformschicht wird ueber wasserfreiem Na2SO4 getrocknet, konzentriert, und aus ihr kristallisierte DMT bei der Zugabe von Petrolaether. Die Mutterfluessigkeit kann chromatographiert werden mit einer Tonerdesaeule, und Benzol-MeOH im Verhaeltnis 99.8:0.2. (USENET - Quelle muss ausgetauscht werden durch Originalarbeit!!!)

Geschichte:

1931: In diesem Jahr erfolgte erstmals die Synthese der halluzinogenen Rauschdroge durch Manske. (62/433, 45/134)

1954: Eine weitere Synthese von DMT durch Speeter wurde entwickelt.(62/433, 45/136)

1955: Es erfolgte die Isolation durch die Arbeitsgruppe Fish, Johnson und Horning aus den Samen von Anandenanthera peregrina, einer schon seit Jahrhunderten als Halluzinogen verwendeten Pflanze der Neuen Welt. (62/163, 45/136)

1956: Stephen Szara und Freunde waren die ersten, welche die Reinsubstanz DMT in der Form des Hydrochlorids testeten. (62/163)

1957: Arnold und Hofmann beschaeftigten sich ebenfalls sehr frueh mit DMT und publizierten ueber diese Verbindung. (45/137)

1958: Sai-Halas-z et al. publizierten ebenso ueber DMT. (45/137)

1959: Die Studien ueber DMT wurden spaeter von Turner und Merlis bestaetigt. (45/137)

1961: Der amerikanische Schriftsteller und Drogenkonsument William Burroughs, (62/164) bekannt fuer seine Romane "Junkie" oder "Naked Lunch", der letztere wurde auch in hervorragender Weise verfilmt, (eigen) begann seine ersten Selbstexperimente mit dem Halluzinogen DMT in diesem Jahr. Er probierte verschiedene Dosen im Bereich von 65 mg - bis er eine Dosis von 100 mg einnahm, die eine fuerchterliche Erfahrung fuer ihn darstellte und er als Ueberdosis empfand. (62/164) Burroughs publizierte auch ein Buch "Auf der Suche nach Yagé.", welches seine Erfahrungen mit diesem Mittel zusammenfasste. (eigen)

1963: In Anbetracht der Warnungen von William Burroughs probierten Timothy Leary und Ralph Metzner an der Harvard Universitaet das Halluzinogen in einer eigens bereiteten Umgebung. Ralph Metzner berichtete in diesem Jahr in seinem Buch "The Psychedelic Review", dass DMT in Dosen von 1 mg/kg gleich wie LSD oder Meskalin wirke, aber mit einer viel kuerzeren Wirkdauer. (62/164)

1965: Snyder und Merril untersuchten Beziehungen zwischen der halluzinogenen Aktivitaet und der Struktur der Verbindung. (Quelle?)

1969: In diesem Jahr erfolgte eine Isolation von DMT durch Agurell aus Virola theiodora, einer in Suedamerika als Quelle eines halluzinogenen Schnupfpulvers bekannten Pflanze. Damit wurde das Wirkprinzip des epená genannten Schnupfpulvers erkannt und auf die Wirkung von DMT und des nahe verwandten 5-Methoxy-DMT´s zurueckgefuehrt. (62)

XXXX: Dr. Oscar Janiger war die erste Person in der USA, der eine klinische Untersuchung des Halluzinogens DMT mit Menschen durchfuehrte. (46)

Das Halluzinogen in seiner Reinform spielte niemals eine grosse Rolle als verbreitete Strassendroge noch als rituelles oder hedonistisches Halluzinogen in der westlichen Welt. (62/164)

Es kommt langsam zu einer Verbreitung der Rauschdroge ayahuaska und in diesem Zusammenhang auch zu einer Verbreitung von DMT. Ayahuaska-zeremonien werden inzwischen in Suedamerika an Touristen allgemein verkauft, gleich Haschisch in Indien. Aber auch in Amsterdam und anderen europaeischen Grossstaedten werden ayahuaska-Rituale, die ja auf einer Mischung von beta-Karbolinenen und DMT beruhen, kaeuflich angeboten. In Brasilien haben sich eigene Religionen um den Gebrauch von ayahuaska formiert, der sogenannte Santo Daime-Kult, oder auch die Unio de Vegetal. (eigen)